SINGAPUR

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Singapur, 30.04. – 04.05.2017

Im Vorfeld meiner Reise in den kleinen Stadtstaat war mir eigentlich nur das eindrucksvolle Marina Bay Sands Hotel bekannt und von der Shopping-Meile Orchard Road hatte ich auch schon mal gehört.

Aber wusste ich mehr? Nein. Ich wusste nur, ich muss dort hin. Nach Asien. Nach Singapur!
Schon seit vielen Jahren war Singapur mit einer roten Stecknadel auf meiner großen Weltkarte zuhause gekennzeichnet – was soviel heißt wie „da muss ich unbedingt hin“!

Nun war es endlich so weit und ich verbrachte insgesamt 6 Tage in dieser pulsierenden, spannenden und äußerst eindrucksvollen Metropole, bevor mich meine Asien-Reise nach Bali führte.

Was der Stadtstaat dann alles zu bieten hatte, übertraf meine Erwartungen bei Weitem!
Absolut konträre Stadtteile, eine Entertainment-Insel vor den Toren Singapurs, hochmoderne Wolkenkratzer und der omnipräsente Mix verschiedenster Kulturen sind nur einige der Dinge, die den Stadtstaat mit ihren herzlichen Einwohnern zu einem einzigartigen Ort auf Erden machen, dessen Charme man sich nicht entziehen kann.

Darüber hinaus habe ich noch nie eine so saubere Stadt gesehen! Weder Kaugummi auf dem Boden, noch Schmutz in Taxen – es ist einfach fantastisch, eine so saubere Millionen-Metropole besuchen zu können!

Ich freue mich, Dir das faszinierende Singapur vorstellen zu dürfen!

DO´s

  • Einen Cocktail auf dem Dach des Marina Bay Sands Hotels trinken – unvergesslich!
  • Die allabendliche Lichtershow in den Gardens by the bay erleben – traumhaft!
  • Einen Tag auf Sentosa Island verbringen – Erholung und Spaß garantiert!
  • Eine Runde im Singapore Flyer bei Sonnenuntergang fahren – unbeschreiblich schön!
  • Den Tag im Viertel Clarke Quay entlang des Singapore River ausklingen lassen – wunderschön!

Ein besonderer Dank gilt der Tourismusbehörde Singapurs, http://www.visitsingapore.com, für die großzügige Unterstützung meiner Reise!
Sämtliche Bilder, Meinungen und Kommentare sind selbstverständlich meine eigenen.

Die Reise nach Singapur startete vom Terminal 2 des Münchner Flughafens.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Frankfurt wurde der gut 12-stündige Hinflug von Lufthansa in deren Flaggschiff Airbus A380-800 durchgeführt.
Der Rückflug erfolgte mit einem kurzen Zwischenstopp in Zürich mit SWISS in einer
Boeing 777-300 ER.
Einen ausführlichen Bericht über die Flüge findest Du hier.

Während meines Aufenthaltes in Singapur war das Peninsula Excelsior Hotel mitten im Zentrum und nahe der Marina Bay mein Zuhause.
Einen separaten Bericht über das Hotel habe ich hier veröffentlicht.

Nur einen Katzensprung entfernt von meinem Hotel beginnt die wohl bekannteste Einkaufsstraße Singapurs – die Orchard Road.
In dieser reihen sich modernste Shopping-Malls aneinander, ähnlich wie jene in Dubai.
Voll klimatisiert und mit zahlreichen Restaurants im Inneren bieten sie sich an, um der drückend-heißen Großstadtluft einer Weile zu entgehen.

Nur ein paar Gehminuten entfernt von den ultramodernen Einkaufszentren und Hochhäusern entlang der Orchard Road befindet sich ein völlig konträrer Stadtteil – Little India.
Ein buntes Viertel, auf dessen Straßen neben verschiedenster Elektronik, Textilien und frischen Obst und Gemüse auch selbst gebundene Blumenketten angeboten werden, welche die hiesigen Straßenzüge in einen ganz eigenen, süßen Duft hüllen.

Neben Little India gibt es noch einen weiteren Stadtteil, in welchem man sich wie in einem anderen Land fühlt – im Chinatown Singapore.
Von kunterbunten Souvenirläden, über chinesische Spezialitätenrestaurants bis hin zu Dekorationsartikel, die für den europäischen Geschmack doch etwas fragwürdig erscheinen kann man hier fast alles finden, was man nie gesucht hat…
… und selbstverständlich liegt der Anteil von Chinesen hier tatsächlich bei gefühlt 99 % 😉

Das offizielle Logo und Wahrzeichen Singapurs befindet sich an der Marina Bay – der Merlion.
Das Wort ist hergeleitet aus Mermaid (Meerjungfrau) und Lion (Löwe), was die Stärke und die Verbundenheit mit dem Meer symbolisieren soll.

Das bekannteste Hotel Singapurs befindet sich auf der gegenüber liegenden Seite des Merlion – das Marina Bay Sands Hotel.
Das aus drei Türmen bestehende Hotel ist am Fuße durch eine Shopping Mall verbunden, die ich in einer solchen Art zuvor noch nie gesehen hatte.

Die Mall ist unter dem Hotel auf mehreren Etagen in den Untergrund gebaut und so groß, dass man sich im Inneren von Gondolieres auf künstlich angelegten Kanälen herumschippern lassen kann.
Darüber hinaus befinden sich in diesem Komplex unter Anderem noch ein riesiges Spielkasino (über 600 Spieltische!), ein Museum, eine Eislaufbahn und zwei Theatersälen.

Das eigentliche Highlight des Hotels ist jedoch natürlich der mit knapp 150 Metern
längste Infinitypool der Welt, der sich auf dem Dach aller drei Türme befindet.
Da dieser lediglich den Hotelgästen vorbehalten ist, haben Besucher (wie ich) leider keine Möglichkeit näher an den Pool zu kommen. Doch wenn der Pool bereits mittags, bei bedecktem Himmel, so überfüllt war wie zum Zeitpunkt meines Besuchs, möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie viele Gäste sich zu Sonnenuntergang im kühlen Nass tummeln.

Doch auch als Besucher lohnt es sich, die 191 Meter hohen Türme zu besuchen!
Kleiner Tipp: Nicht den in Reiseführern angepriesenen Sky Park im 56. Stock besuchen.
Besser: Im Eingangsbereich des dritten Turmes zum roten Teppich des Concierges spazieren und in das Restaurant CE LA VI im 57. Stockwerk fahren. Im Eintrittspreis von 20 S$ ist ein Restaurant-Gutschein im gleichen Gegenwert enthalten, den man z. B. für einen leckeren Cocktail einlösen kann – so lässt sich die grandiose Aussicht, ein Stockwerk über den Touristenmassen, in aller Ruhe genießen.

Egal aus welcher Perspektive – das Marina Bay Sands bleibt in Erinnerung!

Dass ich ein großer Formel 1 – Fan bin, habe ich bereits bei meinem Besuch in Abu Dhabi offenbart.  Daher durfte natürlich ein Besuch in der Boxengasse des spektakulären
Marina Bay Street Circuit nicht fehlen.
Zumal sich direkt daneben mein eigentliches Ziel befunden hat…

… das mit 165 Metern weltweit zweithöchste Riesenrad der Welt – der Singapore Flyer.
Absolut empfehlenswert ist es, die 30-minütige Fahrt bei Sonnenuntergang anzutreten!
Singapur zeigt seine magische und faszinierende Seite erst, wenn die Sonne langsam hinter den Wolkenkratzern des Business-Viertels verschwunden ist und Du von den tausenden Farben der Stadt in deren Bann gezogen wirst.

Ein beeindruckendes Beispiel dafür sind die Gardens by the bay.

Das Herz des großen Parkgeländes sind die im Schatten des Marina Bay Sands errichteten Supertrees.
Vor allem nach Sonnenuntergang sind diese künstlichen, überdimensionalen und dann bunt beleuchteten Bäume äußerst eindrucksvoll. Das Highlight jedoch ist die faszinierende Licht- und Musikshow, die hier jeden Abend zwei Mal statt findet. Hierbei ertönt laute, klassische Musik aus den Bäumen und die Bäume werden passend im Takt der Musik beleuchtet – wunderschön und absolut unvergesslich!

Ein weiteres Highlight in Singapur ist eine Insel, die dem Besucher verschiedenste Unterhaltungsfaktor- und Entspannungsmöglichkeiten bietet – Sentosa Island.


Mit einer Seilbahn ist die Insel leicht und innerhalb weniger Minuten zu erreichen.
Dabei führt der Weg über Regenwald, aus dem ich das Schreien von Affen hören konnte – die Vorfreude auf Sentosa Island steigt somit Meter für Meter 🙂

Am schönen Palawan Beach, einem von insgesamt drei Stränden auf Sentosa Island, kann man im Schatten diverser Kokospalmen entspannen und findet auf einer vorgelagerten Insel…

… die über eine Hängebrücke zu erreichen ist…

… den südlichsten Punkt des asiatischen Festlandes.

Darüber hinaus befinden sich auf Sentosa Island (die auch „the state of fun“ genannt wird) unter Anderem diverse Hotels, Restaurants, eine Shopping Mall, ein großer Wasserpark mit angrenzender Delfin-Lagune, ein Minigolf-Platz, ein Spielcasino und eine begehbare Nachbildung der Merlion-Statue.
Die eindrucksvollen Universal-Studios mit angrenzendem Themenpark befinden sich ebenfalls auf Sentosa Island.
Damit man nicht zu Fuß zu jeder Sehenswürdigkeit laufen muss, lassen sich die Wege auf der Insel entweder zu Fuß, per Linienbus oder mit zwei Seilbahn-Linien absolvieren.

Gegenüber meines Hotels, in der Nähe der Marina, befindet sich die Promenade Clarke Quay.
Entlang des Singapore River reihen sich hier Restaurants und Shopping Malls aneinander,
Live-Musik schallt aus den unzähligen Bars und die wechselnde Beleuchtung der Überdachung taucht das ganze Areal in einen wunderschönen Ort – unbedingt besuchen!

Mit einem Besuch im legendären Raffles Hotel rundete ich meinen Besuch in Singapur ab.
In jenem Hotel, wo bereits Michael Jackson, Queen Elizabeth II, Hermann Hesse und
Charlie Chaplin genächtigt haben, interessierte mich vor allem…

… die Long Bar des Raffles Hotels, in welcher im Jahre 1910 der Cocktail Singapur Sling erfunden wurde.
Auch wenn dieser mit einem Preis von umgerechnet ca. 25 € zwar kein Schnäppchen ist, wollte ich auf den Cocktail nicht  verzichten.
Zumal eine Legende besagt, dass man wieder nach Singapur zurückkehrt, wenn man diesen Drink an dem legendären Ort zu sich nimmt – ich bin gespannt 🙂

Auch wenn es eine weitere Besonderheit des Hotels ist, die Schalen der sich auf dem Tisch befindlichen Erdnüsse einfach auf den Boden werfen zu dürfen, empfand ich dies für ein 5-Sterne-Hotel doch etwas befremdlich.

Natürlich durfte ein Foto mit dem legendären Doorman Narajan Singh nicht fehlen.
Er ist bereits seit 25 Jahren das Aushängeschild des im Jahre 1887 errichteten Hotels.

Mit einem letzten Blick vom Marina Bay Sands Hotel verabschiede ich mich von der eindrucksvollen Metropole Singapur, die so kontrastreich und faszinierend ist, wie kaum eine andere Stadt, die ich bisher besucht habe.

Wolkenkratzer wie in Dubai, das Meer auf Sentosa Island so schön wie im Oman und doch setzt Singapur aufgrund des feucht-heißen Klimas und der äußerst sympatischen südostasiatischen Bevölkerung völlig andere und neue Maßstäbe in der Kategorie der Super-Metropolen.

Überrascht war ich zudem, wie modern der Stadtstaat ist – in nahezu jedem Taxi konnte man mit Kreditkarte zahlen, die Straßen wie die gesamte Infrastruktur sind exzellent und die
Shopping-Malls sind auf gleichem Niveau wie jene in Dubai.

Doch auch einfach abends in Clarkr Quay entlang des Singapore River zu flanieren, der Live Musik zuzuhören und einen leckeren Cocktail zu trinken – genau das bleibt mir in Erinnerung und genau das ist es auch, auf was ich mich bei meinem nächsten Besuch im Stadtstaat Singapur schon jetzt freue – Singapore, I´ll be back! 🙂