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Bali, 04.05. – 13.05.2017
Bali – der Innbegriff von Urlaub, Entspannung, schönen Stränden und ferner Kultur.
Das war zumindest meine Meinung, als ich mir im Vorfeld der Reise Gedanken über dieses Urlaubsziel gemacht habe.
Und das war es auch, was ich wollte, nach aufregenden Großstadt-Tagen in der spannenden Mega-Metropole Singapur.
Was soll ich sagen – so traumhaft es sich in meinen Gedanken angehört hatte, so war es schließlich auch und ich durfte wirklich traumhafte Tage bei strahlendem Sonnenschein im indonesischen Inselparadies verbringen.
Ich relaxte am weißen Sandstrand, besuchte eine Kakao- und Kaffeeplantage, hatte unzählige Affen auf der Schulter, bin auf einem Elefanten geritten und habe die Kraft der Natur unter einem riesigen Dschungel-Wasserfall gespürt. Was will man mehr?! 🙂
Details darüber findest Du im nachfolgenden Artikel – enjoy!
DO´s
- An einem der zahlreichen Traumstrände den Alltag hinter sich lassen – Erholung garantiert!
- Den wunderschönen Sonnenuntergang in Uluwatu erleben – traumhaft!
- Kaffee, Kakao und Tee in Mitten der Plantage trinken – unvergesslich!
- Sowohl den Kecak-Tanz, als auch den Barong-Tanz erleben – eindrucksvolle Kultur hautnah!
- Die Kraft des Tegenungan-Wasserfalls auf der eigenen Haut spüren – jeden Moment genießen!
Der knapp 3-stündige Flug von Singapur nach Denpasar auf Bali wurde von
Singapore Airlines in einem Airbus A330 durchgeführt.
Details zu meinem Flug habe ich hier veröffentlicht.
Untergebracht war ich während der Zeit auf Bali im 5-Sterne Ayodya Resort in Nusa Dua im Süden der Insel.
Einen eigenen Bericht über das Hotel habe ich hier veröffentlicht.
Etwa 30 Taxi-Minuten entfernt von meinem Hotel, im Westen der Insel, befindet sich Uluwatu.
Der Name setzt sich aus den Wörtern Ulu „Das Ende des Landes“ und watu „Felsen“ zusammen.
Die hiesige Tempelanlage Pura Luhur, die mittlerweile auch Heimat für einige Affen geworden ist, befindet sich auf einem 70 Meter hohen Felsen.
Der Grund meines Besuchs in Uluwatu war allerdings ein anderer – ich erhoffte mir hier, im äußersten Südwesten der Insel, einen schönen Sonnenuntergang – und ich wurde nicht enttäuscht 🙂
Wer genau hinsieht, erkennt hier sogar einen Affen, der auf dem Felsvorsprung den Sonnenuntergang genießt 😉
Nur ein paar Meter entfernt von der Tempelanlage befindet sich ein Freiluft-Theater, in welchem allabendlich der traditionelle Kecak-Tanz aufgeführt wird, auch bekannt als „Affentanz“.
Besonders eindrucksvoll wirkt er, da während der rund einstündigen Aufführung 50 Männer mit bloßem Oberkörper auf dem Boden sitzen und sich mit „Chack-Chack“ Geräuschen in Trance versetzen. Danach beginnt der eigentliche Tanz mit aufwändig gestalteten Kostümen und Masken. Sita, Rama, Ravana und der Affengott Hanuman (hier in der Bildmitte) erobern die bis auf den letzten Platz ausgebuchte Arena.
Einen weiteren Tanz, den Barong-Tanz, durfte ich in Batubulan im Inneren der Insel erleben.
Zwar wirkt dieser nicht so pompös wie der Kecak-Tanz, dennoch ist die Aufführung und die Geschichte sehr eindrucksvoll, was vor allem am Barong, der mystischen Löwengestalt, liegt.
Dieser Tanz wird während der gesamten einstündigen Aufführung musikalisch begleitet – etwa 20 Musiker spielen auf verschiedenen Instrumenten diverse Klänge und Melodien.
Dass auf Bali ein anderes Klima herrscht als in Deutschland spürte ich bereits bei der Ankunft.
Welchen exotischen Pflanzen es hier möglich ist zu wachsen, sah ich mir auf einer Plantage an.
Dort wachsen neben Mangos, Vanille, Kakao und Papayas auch verschiedene Sorten Kaffee. Sogar ein ganz besonderer, nämlich…
… mit dem Kopi Luwak der teuerste Kaffee der Welt.
Was diesen so wertvoll macht, wurde mir vor Ort erklärt: Auf der Plantage leben mehrere Schleichkatzen (Luwak), die die rohen Kaffeebohnen fressen. Verdauen kann die Katze jedoch nur das Fruchtfleisch – die Bohne scheidet sie, versetzt mit Enzymen, wieder aus.
Die im Darm der Katze fermentierten Kaffeebohnen werden dann leicht geröstet und sind verzehrbereit.
Ich, als bekennender Kaffee-Junkie, konnte jedoch keinen großen Unterschied zu normalem, guten Kaffee erkennen, der es wert wäre, 300 € / Kilo zu bezahlen.
Ebenfalls im Inneren der Insel, umgeben von Regenwald, befindet sich der schöne Bali Zoo.
In Mitten des Zoos gibt es die Möglichkeit Elefanten zu streicheln, zu füttern und sogar auf ihnen zu reiten.
Auf einem Kamel bin ich in Dubai schon geritten, aber auf dem Rücken von Molly ging es noch behäbiger, ruhiger und entspannter voran 😉
Einen großen Park, in dem unzählige Affen leben, besuchte ich mit dem Monkey forest in Ubud.
Im Inneren des Parks gibt es alle paar Meter die Möglichkeit, Bananen zu kaufen – allerdings ist dies ziemlich teuer.
Kleiner Tipp: Es ist erlaubt, mitgebrachte Bananen zu verfüttern – also einfach vom Frühstücksbuffet oder dem Supermarkt ein paar Bananen mitbringen 🙂
Viele der Affen sind so zutraulich, dass sie an mir hoch kletterten um eine Banane zu ergattern.
Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du sogar das kleine Baby am Bauch des Affen 🙂
Natürlich ist Bali landwirtschaftlich vor allem für den Reisanbau bekannt – daher durfte ein Besuch auf einer der zahlreichen Reisterrassen natürlich nicht fehlen.
Ein Viertel der Insel wird für den Reisanbau genutzt und neben dem wohl berühmtesten Anbaugebiet in Tegallalang finden sich, vor allem im Süden der Insel noch viele weitere, so wie hier in der Nähe von Ubud.
Was hier von Weitem nicht besonders spektakulär wirkt, wurde schließlich zu meinem persönlichen Highlight auf Bali.
Nahe des Parkplatzes führen, nach ein paar kleinen shops, in denen man Kleinigkeiten zu Essen und Trinken kaufen kann, 169 Stufen (ja, ich habe sie selbst gezählt 😉 ) zu dem 25 Meter hohen Naturschauspiel.
Auch wenn das Wasser des hiesigen Flusses nicht kristallklar ist, erlebte ich bisher kein vergleichbares Erlebnis, bei welchem meine Glückshormone derart ausgeschüttet wurden 😉
Als die gewaltigen Wassermassen aus 25 Metern Höhe unmittelbar neben mir in das kleine Tal stürzen, die Lautstärke des aufprallenden Wassers an die Turbine eines startenden Flugzeugs erinnern und die Backen vor Grinsen zu schmerzen beginnen, kann ich das dort erlebte Gefühl nur sehr schwer in Worte fassen – am ehesten trifft es wohl das Wort „Glück“.
Mit einem tollen Sonnenuntergang über einem Reisfeld in Ubud muss ich mich schweren Herzens von der abwechslungsreichen Insel Bali verabschieden.
Die 10 spannenden und zugleich sehr erholsamen Tage sind viel zu schnell vergangen und der Rückflug über Singapur und Zürich nach München steht bevor.
Da auf Bali Erholung im Vordergrund stand, verbrachte ich die meiste Zeit in meinem Strandresort in Nusa Dua. Da die Insel über meine Erlebnisse hinaus jedoch noch so viel mehr zu bieten hat, werde ich mich einem erneuten Besuch auf der indonesischen Insel garantiert nicht verschließen – am besten so bald wie möglich. 🙂