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Salalah, 02.05. – 12.05.2016
Salalah – die zweite Station meiner Reise in den Oman.
Die Hauptstadt Muscat habe ich nach 3 aufregenden Tagen mit einem zweistündigen Inlandsflug hinter mir gelassen und nun stand Erholung im Vordergrund.
Den Hauptteil meines Aufenthaltes verbrachte ich in meinem Strandhotel, jedoch erkundete ich für einen Tag mit dem Mietwagen die Hauptstadt der Weihrauchregion Dhofar, ganz im Süden des Oman.
Da Salalah, wie auch die Hauptstadt Muscat, keinen wirklichen Stadtkern hat, hatte ich mir bereits im Voraus überlegt, welche Ziele ich ansteuern wollte.
Welche das waren, darf ich Dir nun vorstellen:
DO´s
- Die Quellen von Ayn Razat besuchen – Eine faszinierende Oase in Mitten der Wüste!
- Frische Früchte an den Ständen entlang der Küstenstraße kaufen – Karibik pur!
- Am Abend den Souk in der Altstadt besuchen – Weihrauch kaufen nicht vergessen!
- Den Sonnenuntergang von einem Berg des Dhofar-Gebirges bewundern – einmalig!
- Ein Auto MIT Navigationssystem mieten – an jeder Straßenecke wird gebaut!
Da ich den Hauptteil meines Salalah-Aufenthaltes im Strandhotel verbracht habe, geht es hier zum Bericht über das Hotel Salalah Rotana Resort.
Das erste Ziel meines Tagesausfluges waren die Quellen von Ayn Razat.
Nach ca. 20 Fahrtminuten erreicht man in nördlicher Richtung eine nahezu unwirkliche Oase, in Mitten der gleißenden Sonne und Temperaturen von über 40 °C.
An unzähligen Stellen tritt glasklares Wasser aus kleinen Spalten zwischen ausgetrockneten Steinen und Geröll, das ganzjährig als kleiner Bach durch das Areal führt. Den besten Blick auf die gesamte Oase hat man von einer kleinen, Schatten spendenden Höhle oberhalb des Baches.
Neben dem Bachlauf befindet sich ein tadellos gepflegter, kleiner botanischer Garten.
Während meines ca. einstündigen Aufenthaltes war sonst kein Besucher hier, dennoch sah ich 5 Gärtner arbeiten, die für die Schönheit des Parks sorgten.
Weiter ging der Trip ins Stadtzentrum von Salalah. Auf dem Weg dorthin, sah ich das ein- oder andere Straßenschild, das es in europäischen Gefilden eher selten gibt. Doch…
… vollkommen zu Recht, wie sich kurze Zeit später herausstellte.
Es dauerte knapp 10 Minuten, bis die Wanderung einiger Dromedare vorüber war.
Ein tolles Erlebnis, da ich es aus erster Reihe vor vielen anderen Autos miterleben konnte.
Auf den fruchtbaren Böden am Rande von Salalahs Küstenstraße gedeihen im Schatten der hohen Kokospalmen neben Mangos, Papayas und Zuckerrohr vor allem unzählige Bananenpflanzen.
Die Preise für diese frischen Leckereien sind wirklich günstig. Eine Kokosnuss kostete knapp 0,50 €. Ich habe dazu noch einige der kleinen, leckeren Bananen gekauft und der freundliche Inder hörte nicht mehr auf sich zu bedanken, als ich ihm am Ende ca. 2 € Trinkgeld gab.
Schön, welch große Freude man mit wenig Aufwand machen kann!
Um sich von den fast unmenschlichen Temperaturen weit oberhalb der 40 °C etwas zu erholen, ging es für einen kurzen Abstecher in die Salalah Gardens Mall.
Zwar sind die Einkaufszentren, sowohl in Salalah als auch in Muscat, nichtmal annähernd so groß wie die in Dubai. Doch fiel es mir hier umso mehr auf, wie sauber und gepflegt sowohl die Mall im Inneren, als auch das Gelände außen herum ist.
Wie bereits im Bericht über Muscat erwähnt, sind bei den Omanis Taschentuch-Boxen heiß beghert… 😉
Ein eindrucksvoller Tag in Salalah ging nach 10 Stunden zu Ende, als ich den Sonnenuntergang von einer Aussichtsplattform hoch oben im Dhofar-Gebirge betrachtete.
So müssen also auch vor vielen Hundert Jahren die Seefahrer den Indischen Ozean betrachtet haben, bevor sie in See gestochen sind, um Weihrauch, Datteln und andere Schätze in ferne Länder zu bringen.
Martin goes Sindbad – ein Europäer im Orient.
Wie auch immer, es war wundervoll!